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Den Erfolg von Shades of Grey verstehen und würdigen

Erfolgsfaktor Nummer 3: Das Handwerk
Ich möchte hier auf eine wichtige Unterscheidung zwischen dem stilistischen und dem erzählerischen Handwerk aufmerksam machen.

Zum Schreibstil
Der wurde teils heftig kritisiert, vor allem sei er redundant. Und ja, da kann ich nur zustimmen. Aber hat das den Roman weniger erfolgreich gemacht, als er hätte sein können? Diese These ist in Bezug auf die Verkaufszahlen absurd. Ich gehe hier sogar einen Schritt weiter zu behaupten, dass der Schreibstil wesentlich zum Erfolg beigetragen hat. Ja, die Formulierungen wiederholen sich nur allzu deutlich und wirken teils wie Kaffeeklatsch-Niveau. Aber Menschen reden – und denken – in der Realität nun mal auch nicht so wie ein mehrfach überarbeiteter Text. Dieser Schreibstil kann also durchaus dazu beigetragen haben, dass Anas Gedanken umso authentischer aufgenommen werden. Der Roman ist letztlich bei den großen Verlagen gelandet, und diese haben das Buch mit Samthandschuhen angefasst (sonst wäre ein anderer Roman herausgekommen). Ich denke, ihnen wird ein ähnlicher Gedanke durch den Kopf gegangen sein.

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