marksilving.com – Fantasy-Crossgenres

Den Erfolg von Shades of Grey verstehen und würdigen

Missverständnis Nummer 2: Der Erfolg von Shades of Grey liegt an bestimmten banalen, überzeichneten Attributen der Protagonisten
Wie Euch wohl aufgefallen ist, spreche ich hier auf einmal im Plural. Das liegt daran, dass man bestimmte Irrtümer alle mit derselben Antwort widerlegen kann.

So wird behauptet, bei Millionen Frauen träfe Shades of Grey den Nerv, weil sie nach folgendem Typ von Mann dürsten:
a) einem Arschloch (Kontroll-Freak, Sadist, Eiswand, was auch immer …)
b) einem sexuellen Superhengst in Menschengestalt, der einer Frau Multiorgasmen hoch X bescheren kann
c) der superreich ist.
d) der unglaublich attraktiv ist.
Oder was die Protagonistin Anastasia betrifft, weil sie so unbedarft und unschuldig ist (Jungfrau und charakterlich unverdorben).
Sie erkennen die Einzigartigkeit dieser Attribute, die noch bei keiner Figur in keiner anderen Geschichte, auch nicht in Kombination, bislang vorgekommen sind? Wie, etwa nicht? Ich auch nicht. Weil es das alles schon einmal gab. Viele Male. Und ich muss leider erneut dieselbe rhetorische Frage stellen: Warum hatten andere Autoren mit ähnlichen Figurentypen dann nicht denselben Erfolg? Der Erfolg muss also andere Ursachen haben.

Kontakt/Impressum | Datenschutzerklärung

Scroll To Top